AugustHeute habe ich gleich zwei Dinge für Euch im Gepäck: eine absolute Kaufempfehlung für ein wunderschönes Buch und einen fruchtig-saftigen Heidelbeerpie! Womit wollen wir anfangen? Vielleicht mit einer kleinen Schwärmerei: “Schockverliebt” nannte man das mal vor einer Weile, aber ich bin nicht so empfänglich für solche Wortschöpfungen. In dem Fall trifft es das aber ganz gut glaube ich: Ich hielt das Buch in den Händen, schlug es auf und war begeistert. So geht es mir ab und zu mit Büchern, aber nicht sehr oft. Liebevoll aufgemacht strahlt “Die wunderbare Welt von Fräulein Klein” unheimlich viel Wärme aus, man blättert darin und wird inspiriert.
Heidelbeerpie
Zutaten für den Teig:
250g Mehl
Prise Salz
150g Butter
70ml kaltes Wasser
1 EL Puderzucker
Zubereitung:Alle Zutaten rasch zu einem glatten Teig verkneten, in Frischhaltefolie einschlagen und eine Stunde kalt stellen.
Zutaten für die Füllung:
500g Heidelbeeren
2-3 EL brauner Zucker
2 EL Puddingpulver
1 EL Zitronensaft
Eigelb und Milch zum Bestreichen
Zubereitung:Alle Zutaten bis auf Eigelb und Milch miteinander vermischen. Teig zwischen zwei Lagen Backpapier 3mm dünn ausrollen und eine Springform damit auslegen, überstehenden Teig abschneiden. Füllung hineingeben und Teigreste in Streifen, Sternchen, Blümchen o.Ä. darüberlegen. Eigelb und Milch verquirlen und Teig bestreichen. Bei 180°C 45-50min backen.
Kleine Veränderungen, die ich an dem Rezept vorgenommen habe: die Zuckermenge kann man – je nach Süße der Heidelbeeren – etwas erhöhen, mir waren 2 EL fast ein bisschen zu wenig. Außerdem habe ich die Kombination “Vanilleschote und Stärke” durch Puddingpulver ersetzt und es mir damit etwas einfacher gemacht. Der Teig ist schön knusprig und erinnert mich ein kleines bisschen an Blätterteig, ich werde ihn mir auf jeden Fall merken. Der Pie ist lecker, fruchtig, mit der richtigen Portion Crunch; der einzige Nachteil: man bekommt (vorübergehend) gräulich-bläuliche Zähne, wenn man zuviel davon isst! 🙂
“Yvonne Bauer lässt uns an ihrer Welt der schönen Dinge teilhaben und zeigt allerlei leckere Rezepte und hübsche Dekorationen” – so heißt es sehr treffend im Pressetext. Das Buch ist nach Jahreszeiten geordnet, was ich sehr logisch und hilfreich finde. Für jede Jahreszeit gibt es passende Rezepte mit saisonalem Obst (wobei man im “Winter-Kapitel” nochmal ein Brombeerrezept findet, da muss man wohl auf TK-Ware zurückgreifen). Außerdem gibt es schöne Anregungen, um das Gebackene ansprechend zu präsentieren oder seine Umgebung der Jahreszeit entsprechend zu verschönern. Die Rezepteseiten sind farblich hinterlegt, der Text auf einer Art Notizzettel. Die Seiten mit den Dekotipps sind weiß und clean gestaltet, so bringen sie Ruhe in das insgesamt sehr farbenfrohe und abbildungsreiche Buch.