Fünf Jahre Frankreich. Was fehlt einem da am meisten aus der deutschen Heimat? Kuchen! Wie, Kuchen? Frankreich ist doch das Pâtisserie-Paradies schlechthin. Die Konditoreien in Paris: tausende bunter, süßer, kunstvoller petits fours zum Nase-am-Schaufenster-plattdrücken. Törtchen Marathon: Jedes Wochenende ein oder zwei neue Pâtisseries probieren, um am Ende der Frankreichzeit auch alle getestet zu haben! Klar! Aber was fehlte, war nicht der Kuchen allein. Sondern in Verbindung mit Kaffee und Klönen. Süßes als Hauptspeise. Als einzige Speise. Nicht nachgeschoben als Dessert, weil man noch einen dritten, vierten oder fünften Gang braucht. Ganz simpel. Ganz unerhört „zwischen den Mahlzeiten“. Als richtige Mahlzeit. Eine Institution. Kaffee und Kuchen halt. Wie früher, sonntags, 15 Uhr bei meinen Eltern zuhause.
Seit zweieinhalb Jahren zurück in Deutschland, backe ich selbst öfters, habe gern am Wochenende einen selbstgemachten Kuchen parat zum Mitnehmen oder für Kaffeestunden zuhause. Deswegen gibt’s jetzt hier auch regelmäßig was Gebackenes. Und deswegen habe ich mich auch wie ein Schneekönig gefreut, als ich in der Blogger-Welt die Initiative Sonntagssüß entdeckt habe. Dabei teilen momentan über hundert Blogger jede Woche ihr Sonntagsgebackenes mit der ganzen Welt. Ins Leben gerufen von den drei tollen Bloggerinnen Nina als Fräulein Text, Katrin von Lingonsmak und Julie von Mat & Mi, hat die Initiative zum Ziel, den Sonntag zu einem Tag mit Zeit für Kaffee, Kuchen und Klönen zu machen. Ein Tag, auf den man sich bereits ab dem Montag wieder freut, sagen die drei. Und ich freu mich, diesen Sonntag das erste Mal mitzumachen. Backen und Kuchen essen – eine Insel in der hektischen Woche. Was bei mir in den Ofen kommt, erfahrt ihr morgen Mittag.
Seid ihr Fans des Sonntagskaffees? Und was gibt’s bei euch?
Kaffeeklatsch-Tassen: Leonardo. Danke, Schwesterchen, für das tolle Geburtstagsgeschenk!!