Viele von euch haben heute leicht lachen, da bei den meisten Feiertag ist. In Italien, im Lande des Papstes, wurden ironischerweise schon vor vielen Jahren einige kirchliche Feiertage gestrichen. Auch heute ist bei uns ein ganz normaler Arbeitstag. Und wie es so sein soll, bin ich nicht zum Einkaufen gekommen, vielleicht hatte ich unbewusst auch keine Lust dazu, weil ich irgendwie wusste, dass so einiges im Kühlschrank wartete.
Ein richtiges Rezept bekommt ihr heute keines. Das wäre unmöglich gewesen, auch noch alles zu wiegen und zu zählen…
Wir sind momentan nur zu dritt. Ein Schäfchen ist uns für kurze Zeit abhanden gekommen.
Ich hatte also im Kühlschrank:
- 3 sehr dünne Kalbsschnitzel (es gab Saltimbocca alla Romana und ich hatte zu viele eingekauft)
- vielleicht 5 Esslöffel gekochten Reis
- 1 Zucchini
- Parmesankäse
- 1 kleiner roter Peperoni
- Ich habe als erstes den Zucchini gewaschen und längs in Scheiben gehobelt.
- Dann habe ich die Pfanne, in welcher ich mir vorgenommen hatte, die Spieße zu braten, erhitzt, ich habe etwas Olivenöl hinein gegeben und die Zucchinischeiben darin gebraten, dann erst gesalzen. Die Scheiben habe ich herausgenommen und beiseite gelegt.
- Ich habe in einer kleinen Schüssel den Reis mit geriebenem Parmesankäse vermischt, alles gesalzen und gepfeffert und auch bereit gestellt.
- Die drei Schnitzel habe ich dann mit der Handfläche schön breit gestrichen, Zucchinischeiben darauf verteilt, den Reis längs auf die Mitte gegeben und habe dann das Schnitzel längs eng gerollt.
- Diese Rolle habe ich dann in ungefähr 4 cm lange Stücke geschnitten und auf ein Schaschlikstäbchen gezogen.
- Die Pfanne welche ich schon auf dem Herd stehen hatte, habe ich nochmals erhitzt, Öl darin verteilt und die Spieße vorläufig auf einer Seite braun gebraten.
- Inzwischen habe ich noch den Peperoni gewaschen und entkernt und im Cutter fein gehackt.
- In dem Moment in dem ich das Fleisch gedreht habe, habe ich die Peperoni-Würfel um die Spieße verteilt, alles gesalzen und gepfeffert und habe die Spieße auch auf der zweiten Seite bräunen lassen.
- Kurz vor dem Servieren habe noch mit wenig Wasser aufgegossen, so ist noch eine gute Sauce entstanden.
In der Zwischenzeit hatte Norbert Rösti gemacht. Dazu hat er die Kartoffel geschält und im rohen Zustand in dünne Stifte gehobelt. In einer kleinen beschichteten Pfanne hat er Rapsöl erhitzt und einen Teil der gesalzenen Kartoffelstifte hineingedrückt. Sobald sie schön braun waren, hat Norbert sie mit Hilfe eines glatten Deckels aus der Pfanne gestürzt und wieder mit der noch rohen Seite nach unten, in die Pfanne gleiten lassen.
Es hat uns sehr gut geschmeckt.
Während dem Abspül hat Norbert festgestellt, dass das Essen der Speisen im Verhältnis zum Aufwand der Zubereitung eigentlich immer viel zu schnell vorüber ist. Man müsse es noch viel mehr genießen und da hat er Recht!